Material:
- 1m Außenstoff (ich habe "Fancywork" aus dem Stoffhaus Walter Kern verwendet, irgendwie bleibe ich immer bei diesen orientalischen bzw. Ethno-Mustern optisch hängen. Ein toller mittelfester, gewebter Baumwollstoff, gibt es auch in weiss-blau)
- Füllmaterial: Ich habe diese kleinen Styroporkügelchen (Sitzsackfüllung) verwendet. Sie passen sich toll der Form an, allerdings fliegen sie überall in der Wohnung herum, wenn man beim Befüllen nicht aufpasst. Sie rascheln außerdem beim Draufsetzen und der Sack ist recht fest.
- 1m Vlies, dicke Qualität (60g)
- Endlos-Reissverschluss und Schieber (ca. 50 cm)
Dieses Material habe ich bei kissenwelt.de bestellt. Kosten gesamt: ca. 50 € (aber damit immer noch preiswerter als die meisten Sitzkissen, die man so kaufen kann. Einen Volumenrechner findet Ihr ebenfalls online.
Zeitaufwand:
Das Ganze ist an sich schon eher ein Tagesprojekt. Von den Näh-Skills her müsst Ihr eigentlich nur geradeaus nähen können. trotzdem braucht man dafür ein bisschen Zeit.
TIPP:
Wenn Ihr es einfacher und schneller (und auch günstiger) haben wollt, dann näht einen quadratischen Pouf, lasst den Innensack weg (dann braucht Ihr auch keinen Reissverschluss einnähen) und füllt ihn z.B. mit Stoffresten oder (gewaschener) Altkleidung. Als Bezug lässt sich z.B. auch ein (dünner) Läufer oder Teppich recyceln.
Zuschnitt:
Mein Pouf ist ca. 50 cm breit und 35 cm hoch, also schneidet zwei Kreise aus dem Stoff aus und gebt ca. 2 cm für die Nahtzugabe dazu. Bei 50 cm Durchmesser ist der Außenumfang gleich 157 cm. Ich habe an den beiden langen Seiten 2 cm und an der Innenseite 7 cm (sicherheitshalber) zugegeben.
Die Teile für den Innensack (aus Vlies) haben die gleichen Maße.
Für den Kreisdurchmesser habe ich mir so beholfen:
Beim Außenstoff sollten die Kanten mit Zickzackstich versäubert werden.
Für die äußere Hülle habe ich zunächst ein rundes Stoffteil (passend abschließend mit dem Muster) mit dem Rechteck zusammengesteckt und dann das Rechteck zusammengenäht, so dass es genau passt.
Dann geht es an die Unterseite mit dem Reissverschluss: er lässt sich am besten einnähen (finde ich), wenn man ihn so vorbereitet.
Der Reissverschluss ist ca. 50 cm lang. Steckt ihn mit der Vorderseite auf und näht zunächst das kreisförmige Teil fest (da, wo kein Reissverschluss ist). Dann könnt Ihr den Reissverschluss (geschlossen) auf einer Seite festnähen. Auf der anderen Seite feststecken, Zipper leicht öffnen und mit dem Nähen beginnen, wenn Ihr beim Zipper angelangt seid, hebt Ihr das Füsschen und schließt ihn wieder. So können sich die Stoffteile nicht gegeneinander verschieben.
Der Zipper liegt schöner, wenn er von außen festgesteppt wird. Muss aber nicht sein.
Näht den Innensack zusammen, und lasst an einer Seite eine Öffnung von ca. 20 cm zum Befüllen.
Zum Befüllen macht man den Sack am besten nur halbvoll, steckt ihn dann in die Hülle, befüllt ihn vollständig und näht ihn dann zu. Die Schaumstoffkügelchen-Füllung, die ich verwendet habe, kann mit der Zeit wohl noch nachgeben, daher habe ich eher etwas mehr davon verwendet.
Fertig ist das gemütliche Sitzkissen!